TCM und Akupunktur
in der Frauenheilkunde
TCM basiert auf mehr als 5000-jähriger Erfahrung und medizinischem Wissen, kombiniert mit den Ergebnissen aktueller wissenschaftlicher Studien.
Alte TCM-Rezepturen, die vor mehr als 1000 Jahren geschrieben wurden, werden auf die aktuelle, persönliche Situation der Patienten zugeschnitten und entsprechend verändert. Das ist etwa so, als ob man ein altes Kleidungsstück ändert, um es wieder passend zu machen.
Nachfolgend ein kurzer Überblick über die verschiedenen Verfahren in der Traditionellen Chinesischen Medizin.
Traditionelle Chinesische Medizin
bei Frau Dr. med. Elena Glaser
TCM – Chinesische Kräuterheilkunde
In der TCM erfordert die Kunst der Heilpflanzen-Verordnung ein umfassendes Wissen und eine langjährige klinische Erfahrung.
Die Kräuter werden, ähnlich wie Nahrungsmittel, nach Geschmack, Temperatur, Wirkrichtung und Meridian-Zugehörigkeit kategorisiert und eingesetzt.
Die Pflanzen werden in der TCM als heiß, neutral, warm, kühl oder kalt bezeichnet. In Bezug auf Geschmacksrichtung oder Aroma sind sie in scharf, bitter, sauer, salzig, mild und adstringierend eingeteilt.
Die Rezepte der östlichen Kräuterheilkunde haben sich seit Langem bewährt. Jeder Patient bekommt in der TCM ein individuell auf ihn und seine Erkrankung zugeschnittenes Rezept.
Alle Pflanzen, die wir in Europa verwenden, sind getrocknet, so dass sie lange haltbar sind.
Chinesische Arzneimittel sollten nur über Apotheken bezogen werden. Diese sind durch die Apotheken-Betriebsordnung verpflichtet, nur auf Identität und Qualität überprüfte Ware abzugeben. Es wird dringend davon abgeraten, chinesische Arzneimittel direkt aus dem Ausland zu beziehen.
TCM – Akupunktur
Die Akupunktur ist ein in China entwickeltes Heilverfahren. Akupunktur wird dort seit ca. 6000 Jahren betrieben.
Dabei werden bestimmte Regionen des Körpers, sogenannte Akupunkturpunkte, mit Hilfe von sehr dünnen Nadeln stimuliert. Das geschieht nahezu schmerzfrei.
Hinter den Akupunkturpunkten verbergen sich Austrittspunkte von Nerven und Blutgefäßen, die von der Körpertiefe auf die Hautoberfläche treten.
Von hier aus lassen sich durch Stimulation der Nerven wieder Vorgänge im Körperinneren beeinflussen.
Die Akupunktur lässt sich bei vielerlei Erkrankungen einsetzen. Sie ist besonders empfehlenswert, wenn die schulmedizinischen Maßnahmen wenig oder keine Besserung gebracht haben.
Das TCM-Verfahren ist generell bei Schmerzen sehr effektiv. Nach wenigen Behandlungen tritt häufig eine deutliche Linderung und anhaltende Besserung ein.
ANWENDUNGSGEBIETE:
- Regelschmerzen
- Migräne
- Schmerzen der Wirbelsäule
- Knieschmerzen
- Wechseljahresbeschwerden
- Übelkeit in der Schwangerschaft
- Geburtsvorbereitung
TCM – Moxibustion
Das Wort Moxibustion leitet sich ursprünglich aus dem japanischen Moe = Brennen und Kusa = Kraut ab.
Durch das Abbrennen des Moxakrautes, das wie eine Zigarre gebunden ist, werden in der Vorstellung der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) Akupunkturpunkte und Meridiane erwärmt und die Kälte ausgetrieben. Das Kraut entwickelt bei der Verbrennung exakt die Temperaturen, die laut TCM für eine therapeutische Wirksamkeit erforderlich sind.
Die Moxabehandlung fördert den freien Fluss von Qi (Energie) und Blut.
Dadurch werden krankheitserregende Faktoren werden eliminiert.
Die Moxibustion wird in China häufig praktiziert. Im Westen findet sie oft nur in Verbindung mit Akupunktur Einsatz.
TCM – Moxibustion ist keine kassenärztliche Leistung. Private Krankenkassen akzeptieren sie meist nur im Zusammenhang mit der Akupunkturbehandlung als zusätzliche Wärmebehandlung.
ANWENDUNGSGEBIETE:
- „Kalte“ Krankheitskonstitution (Wärme wird als angenehm empfunden)
- Chronische Erkrankungen
- Erschöpfungszustände
- Geburts-Fehlhaltung des ungeborenen Kindes
- Wissenschaftliche Studien belegen sogar ein Drehen des ungeborenen Kindes durch Moxibustion
- Geburtsvorbereitung
TCM – Pulsdiagnose
Die Pulstastung der TCM am Patienten unterscheidet sich von der Pulstastung der westlichen Medizin. In der TCM werden an jeder Hand 6 Pulsstellen geprüft. Der Arzt tastet dabei immer mit drei Fingern gleichzeitig.
Die TCM-Pulsdiagnose dient zunächst, wie auch diejenige in der westlichen Medizin, zur Ermittlung des Pulsrhythmus und der Anzahl der Pulsschläge. Darüber hinaus gibt die TCM-Pulsdiagnose auch Aufschluss über Krankheitsmuster im Körperinneren.
Westliche Kräuterheilkunde
Praxis Dr. med. Glaser, Ulm
Kräuterheilkunde ist der ursprünglichste Heilungsansatz. Die Natur stellt uns Menschen vielfältige Heilpflanzen zur Verfügung, deren Heilkraft sich seit tausenden von Jahren bewährt. Die Verabreichung von Kräuter- und Pflanzensubstanzen, sogenannte Phytotherapie, wirkt auf Körper, Geist und Seele. Sie wird präventiv und auch zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt.
Fingerhut Salbei Valeriana repens Frauenmantel Glockenblume Bärlauch
Das Interesse an Naturheilkunde und Kräuterheilkunde gewinnt wieder an Bedeutung. Pflanzliche Arzneimittel, sogenannte Phytopharmaka, haben weniger Nebenwirkungen und wirken zusätzlich auf die körperliche sowie geistig-emotionale Ebene ein. Häufig werden sie begleitend bei chronischen Erkrankungen angewendet. Des Weiteren kommen sie zum Einsatz bei der Behandlung von leichteren Beschwerden und präventiv zur Förderung der Gesundheit.
Pflanzliche Arzneimittel, werden aus frischen oder getrockneten Blättern, Blüten, Früchten, Samen, Wurzeln oder der ganzen Pflanze gewonnen. Daraus ergeben sich unterschiedliche Wirkstoffe, aus denen Extrakte, Tinkturen, Öle, Salben, Tees, Tabletten oder Globuli herstellt werden.